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Was ist Blended Learning?

Bei der Bildung geht es nicht mehr nur darum, den Stift zu Papier zu bringen und sich Fakten zu merken. Heute verbessern innovative Pädagogen sowohl in der Hochschulbildung als auch in der betrieblichen Learning & Development das Lernen durch Technologie, wie die rasche Einführung von technologiegestützten Lehrmethoden und Blended-Learning-Modellen zeigt. Was ist Blended Learning?

Was ist Blended Learning?

Blended Learning (auch bekannt als hybrides Lernen) ist eine Lehrmethode, die Technologie und digitale Medien mit traditionellen, von Lehrern geleiteten Unterrichtsaktivitäten integriert und den Studenten mehr Flexibilität bei der Anpassung ihrer Lernerfahrungen bietet.

Obwohl es 4 grundlegende Modelle des Blended Learning gibt, sind die Möglichkeiten endlos, wenn es darum geht, wie Unterrichtstechnologien in den pädagogischen Ansatz eines Lehrers integriert werden können. Das Flipped (Flipped Classroom) Klassenzimmer zum Beispiel ist eine Art von Blended-Learning-Modell, bei dem die Studierenden vor dem Unterricht das Vorlesungsmaterial ansehen und dann die Unterrichtszeit damit verbringen, sich unter Aufsicht der Lehrkraft mit Übungen zu beschäftigen.

Im Allgemeinen bezieht sich Blended Learning auf Folgendes:

  1. Ein Teil des Lernens findet online in einem Format statt, bei dem der Teilnehmer die Kontrolle über den Weg und das Tempo hat, in dem er sich mit den Inhalten beschäftigt
  2. Ein Teil des Lernens findet in einem lehrergeleiteten Klassenzimmer statt
  3. Online- und Präsenzunterricht ergänzen sich und schaffen eine wirklich integrierte Lernumgebung

Die Stärke von Blended-Learning-Methoden liegt in ihrer Fähigkeit, die Erfahrung der Studierenden zu verbessern.  Studien haben gezeigt, dass "Blended Learning" reduziert die Fehlerquote, verbessert das Lernen und steigert das Engagement. Blended Learning kombiniert die besten Aspekte von Präsenzlehre und Online-Unterricht, um den Studierenden ein Lernen in ihrem eigenen Tempo zu ermöglichen. Zum Beispiel kann ein Student in einem Blended Learning-Kurs, der ein Konzept früher als seine Kommilitonen beherrscht, ohne warten weitermachen, und umgekehrt ist ein Studierender, der mehr Zeit benötigt, nicht gezwungen, sich vorwärts zu bewegen, bevor er das Thema vollständig verstanden hat. Es erweist sich als skalierbares Lernmodell, das einfach für verschiedene Populationen von Studierenden funktioniert.

Blended Learning ist nicht nur eine Mischung aus Technologie und Lehre

Blended-Kurse umfassen eine Mischung aus Präsenzveranstaltungen, die von einem Dozenten geleitet werden, und Online- oder digitalen Kurskomponenten, die den Teilnehmern eine gewisse Kontrolle über den Weg und das Tempo geben. Blended Learning ist nicht ein vollständiger Online-Kurs oder ein Vorlesungskurs, der online übertragen wird. Es umfasst auch keine Kursänderungen, bei denen einfach analoge Werkzeuge gegen digitale ausgetauscht werden. Beim Blended Learning arbeiten die Präsenz- und Online-Elemente zusammen, um eine reichhaltigere Lernerfahrung zu schaffen und nicht einfach Kursinhalte in unterschiedlichen Formaten zu duplizieren.

Welche Technologien kommen in Blended Learning Kursen zum Einsatz?

Lernmanagementsystem, In-Class-Response-Systeme, adaptive Lernplattform, Tablets, Smartphone, Lernanalytik und mehr – die Landschaft der Blended-Learning-Tools und -Technologien ist nicht nur riesig, sondern entwickelt sich auch weiter. Die am weitesten verbreitete Technologie im Blended Learning war und ist jedoch das Video.

Verwendung von Videos in Blended-Learning-Umgebungen

Für viele Pädagogen ist Video das primäre Medium für die Bereitstellung von Blended-Learning-Inhalten.

In Flipped Classrooms müssen die Studenten beispielsweise das Vorlesungsmaterial vor dem Unterricht durchgehen. Meistens werden dazu von Lehrern oder Ausbildern kurze Videovorlesungen aufgezeichnet, die typischerweise eine Bildschirmaufzeichnung von Folien, eine Webcam-Aufnahme des Lehrers, ein Video einer Demonstration - oder eine Kombination aus diesen drei Möglichkeiten - enthalten. Das Video wird dann in der Regel über ein Learning Management System (LMS) oder ein Video Content Management System (Video CMS) mit den Studenten geteilt.

In anderen Blended-Learning-Kursen nehmen die Lehrenden Videos auf, um sie als ergänzendes Kursmaterial zu verwenden, um den Studierenden bei anspruchsvolleren Konzepten zu helfen oder für diejenigen, die ihr Verständnis des Themas vertiefen möchten. Alternativ können Dozierende Tutorien aufzeichnen, um die Studierenden mit Software oder Geräten vertraut zu machen, die in späteren Kursen verwendet werden.

Lehrer müssen auch nicht die einzigen sein, die vor der Kamera stehen. Viele Schulen haben den Spieß umgedreht, indem sie ihre Video-Plattform für Studierende-Kompetenzübungen und Leistungskontrolle nutzen. An der Sauder School of Business der University of British Columbia nehmen Business Communications Studierende ihre Vorträge auf, um Feedback von Kommilitonen und Professoren einzuholen. Und an der Butler University nehmen Physician Assistant Studierende sich selbst bei der Interaktion mit standardisierten Patienten über iPads auf. Die Aufnahme werden von Professorinnen und Professoren begutachtet, die dann Kritiken an den Leistungen ihrer Studierenden zurückgeben.
 
 

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