University of Notre Dame
Wie Notre Dame die Integration von Panopto und Zoom nutzte, um virtuelles Lernen zu optimieren und zu verbessern
Erfolge
150 voll ausgestattete Vorlesungserfassungsplätze
Völlig Fernsteuerung Kameras für Vorlesung
Schnelle Umstellung auf einheitliche Technologiesysteme umgesetzt
Einleitung
Mit Beginn der COVID-19-Pandemie im März 2020 sahen sich die IT-Teams des Office of Information Technologies (OIT), Notre Dame Learning und ND Studios Teaching & Learning Technologies (TLT) der University of Notre Dame gezwungen, die unterschiedlichen Systeme und Tools für virtuelles Lernen so schnell wie möglich für die gesamte Universität auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Notre Dame war mehrere Jahre lang Kunde sowohl von Zoom als auch von Panopto und nutzte jedes System je nach Bedarf unabhängig voneinander. Vor der Pandemie nutzte die Universität Panopto für die geplante Klassenzimmeraufnahme und Vorlesungserfassung innerhalb ihres Lernmanagementsystems (LMS) und Zoom als Kommunikationsplattform für das Videokonferenzsystem. Als die Mitarbeiter des Office of Information Technologies von der Integration von Panopto und Zoom erfuhren, beschlossen sie, die beiden Systeme für den Einsatz auf dem Campus zu integrieren und zu skalieren.
Mit dem Herbstsemester 2020 bot die Universität ihre Lehrveranstaltungen im dualen Modus an. Damit das auf höchstmöglichem Niveau geschehen konnte, waren integrierte Technologiesysteme unerlässlich. Die gemeinsame Nutzung von Panopto und Zoom lieferte die Schlüsselelemente, mit denen das Konzept vom „Hörsaal als Ökosystem“ umgesetzt werden konnten. Als Folge stieg die Nutzung von Panopto und Zoom sprunghaft an.
Mit Beginn des Studienjahres 2021–2022 lud Notre Dame die Studierenden wieder zum Präsenzunterricht ein, und die Panopto und Zoom Integration zeigte weiterhin Wirkung. Als Ergebnis der Integration konnte die Universität das verstärkte Lernen im Präsenzunterricht erfolgreich optimieren und den Professoren neue Werkzeuge zur Verbesserung ihrer Lernergebnisse an die Hand geben. Trotz der veränderten Lehr- und Lernmethoden unterstützten Studierende und Lehrkräfte diese neue Bildungserfahrung.
Den „Hörsaal als Ökosystem“ bewahren
Mit seinem Engagement für die Gemeinschaft und einem menschenzentrierten Ansatz arbeitete das TLT-Team von ND Studios daran, in jedem Klassenzimmer ein vernetztes Ökosystem zu schaffen. Jeder Teil des Ökosystems arbeitet zusammen und unterstützt die anderen. „Bei der Problemlösung in diesem Sommer [2020] ging es darum, dieses Ökosystem für unsere Fakultät und unsere Studierenden zu ermöglichen“, sagt Tom Marentette, IT-Lösungsarchitekt und Streaming Programmmanager bei Notre Dame. „Und das hat uns dazu gebracht, unseren Fokus auf Benutzerfreundlichkeit, Konsistenz, Reproduzierbarkeit und Skalierbarkeit zu legen.“
Um das Klassenzimmer-Ökosystem aufrechtzuerhalten, benötigte das IT-Team von Notre Dame Geräte und Systeme, die reibungslos zusammenarbeiten würden, sodass sich Dozenten und Studierende trotz der Umstände weiterhin auf den Grund ihrer Anwesenheit konzentrieren könnten – um zu lehren und zu lernen. Darüber hinaus müssen alle Lehrveranstaltungsaufnahmen im LMS der Universität zugänglich sein.
„Unser Team für Audio- Video Technologien (AVT) hat in Absprache mit dem TLT-Team, ND Learning und Kollegen aus der IT-Architektur die dringende Aufgabe übernommen, AV-Systeme zu planen, zu entwerfen, zu bestellen und zu implementieren, um eine Echtzeit-Teilnahme zwischen Studierenden an entfernten Standorten und ihren Dozenten und Klassenkameraden im physischen Klassenzimmer zu ermöglichen“, sagt Dan Skendzel, Geschäftsführer der ND Studios und Lehr- und Lerntechnologien an der Notre Dame. „Die Zoom + Panopto Integration war ein entscheidendes Element, das die Echtzeit-Interaktion und den asynchronen Zugriff auf das Lehrmaterial in unserem LMS ermöglichte.“
Der Universität war auch bewusst, dass es von entscheidender Bedeutung war, ein einheitliches Erlebnis zu bieten. „Wir wollten, dass jeder die gleiche Erfahrung bei der Aufnahme hat, die gleichen Erwartungen an das Kontrollsystem hat und die gleiche Wiedergabeerfahrung macht“, sagt Charles Barbour, Bildungstechnologe und Panopto Administrator bei Notre Dame. „[Die einheitliche Einrichtung] ermöglichte es uns, uns darauf zu konzentrieren, allen ein gleichberechtigtes Erlebnis zu bieten.“
Die Konsistenz begann mit der physischen Klassenzimmereinrichtung von Notre Dame, die sieben Stufen von Klassenzimmerstandards widerspiegelt. Als soziale Distanzierung erforderlich war, wurden Ballsäle und andere große Bereiche mit der gleichen Technologie in Klassenzimmer umgewandelt. „Alle diese Räume verfügten über die gleichen Möglichkeiten und Standards“, sagt Barbour. „Auch wenn das Klassenzimmer anders aussah, war das Erlebnis das gleiche.“
Jeder Klassenzimmerraum wurde modernisiert, um eine identische Raumaufteilung zu bieten:
- Vollständige Vorlesungserfassung erweitert von 15-20 Klassenzimmern auf über 150 Plätze
- Neue Mikrofone und Audioprozessoren
- Schwenk-, Neige- und Zoomkameras können ferngesteuert werden. Sie unterstützen Podien, Bühnen, Tische, Tafeln, Whiteboards, Ansichten für Studierende und mehr.
„Wir hatten Glück, dass wir unserer Zeit etwas voraus waren“, sagt Marentette. Zwar kam es bei Notre Dame zu einigen Problemen in der Lieferkette und einem Lieferrückstand, doch die Installation und Einrichtung ermöglichten letztlich eine nahtlose Integration von Panopto und Zoom.
Mit diesem Setup wurden alle Fakultätsmitglieder darin geschult, wie man ein Zoom-Meeting startet und aufzeichnet, mit der Gewissheit, dass jede Aufnahme automatisch an Panopto übertragen wird, ohne dass das Teilen von Links oder Back-End-Arbeit erforderlich ist. Alle Studierenden wissen, wie sie an Zoom teilnehmen und Panopto Aufnahmen zur Wiedergabe anzeigen können. Integration mit dem LMS können Studierende und Professoren schnell und einfach auf Video zugreifen. Dieses nahtlose System ermöglicht eine einfache Nutzung für jeden auf dem Campus, von Studierenden und Lehrkräften bis hin zur Verwaltung und akademischen Gruppen.
Da die technischen Kompetenzen der Lehrkräfte breit gefächert sind, tragen Konsistenz und Standardisierung dazu bei, Abweichungen zu vermeiden und Verwirrungen vorzubeugen. „Dadurch wurde sichergestellt, dass alle Aufnahmen in Panopto eingingen, war es eine sehr unkomplizierte und durchgängige Erfahrung“, sagt Barbour. Die Universität hat außerdem ein mehrstufiges Technologie-Supportsystem durch Helpdesk-Dienste, Klassenzimmer-Support, Schulungen und Workshops eingerichtet.
Zoom-Programmierung optimiert die Benutzererfahrung
Dem IT-Team von Notre Dame ging es vor allem um eine einheitliche Benutzererfahrung und Benutzerfreundlichkeit für alle Dozenten, egal ob es sich um technische Neulinge oder Superuser handelt. Zu diesem Zweck haben die IT-Entwickler von Notre Dame ein Programm namens Zoom Appointment Provisioner (ZAP) geschrieben, das über die Zoom-APIs vorab für jeden Kurs einen speziellen Meeting-Link mit Sicherheitseinstellungen erstellt.
Ein Dozent konnte daher einfach zur Vorlesung erscheinen und direkt das Zoom-Meeting starten, ohne sich vorher um mehrere Kontrollsysteme kümmern zu müssen. Der Ablauf ist einfach: in das ND-Netzwerk einloggen, den Projektor einschalten, Zoom öffnen, auf „Record to the Cloud“ klicken und die Aufnahme läuft automatisch ab. „Man konnte quasi einfach loslegen, ohne Vorkenntnisse, und von daher war es ein überwältigender Erfolg“, erklärt Barbour.
Die IT-Abteilung von Notre Dame war vorbereitet
Nach Einrichtung der Zoom-Integration Panopto + konnte Notre Dame schnell umschwenken und war entsprechend vorbereitet. Selbst als die Lehre wieder in Präsenz stattfand, sorgte die Integration weiterhin für Einheitlichkeit. „So sieht unsere momentane Situation aus“, sagt Marentette. „Auch wenn wieder alles im Präsenzstudium stattfindet, sind wir trotzdem vorbereitet. Wenn wir dann erneut umschwenken müssen, ist alles schon einsatzbereit. Uns ist wichtig, für die Zukunft gerüstet zu sein."
Durch die Integration von Panopto und Zoom konnten die Dozenten auch neue und andere Inhalte in ihrer Lehre einbauen. Dozenten wie Meghan Sullivan, Professorin für Philosophie und Direktorin des Notre Dame Institute for Advanced Study, setzen Videos ein, um die Diskussion im Kurs zu vertiefen. Im Herbst 2020 planten Sullivan und ein Kollege von der Notre Dame Law School eine spezielle Lehrveranstaltung, in der es darum geht, inwieweit Schriftsteller die Vorstellung von Zukunftstechnologien und den damit verbundenen moralischen Problemen beeinflussen. Ein renommierter Science-Fiction-Autor, der in Seattle lebt, sollte ein paar Mal persönlich an dem Kurs in South Bend, Indiana, teilnehmen. Da er jedoch wegen der Pandemie nicht reisen konnte, drohte die Lehrveranstaltung ganz auszufallen.
„Ohne Zoom und Panopto und ohne die Aufrüstung der Vorleseräume hätte der Kurs damals gar nicht stattfinden können", sagt Sullivan. Dank der Integration von Panopto und Zoom konnte sich der Autor jede Woche per Fernzugang in den Kurs einklinken und wurde zu einem vollwertigen Teilnehmer der Veranstaltung. Die Studierenden hatten so einen echten Experten in ihrer Mitte und konnten sich mit der Materie stärker befassen.
„Wenn Fragen auftreten, kommt man in der Regel auf den eigentlichen Hörsaal zu sprechen, und das führt unweigerlich zu den pädagogischen Aspekten", sagt Steven Varela, Direktor für Lehr- und Lerntechnologien in Notre Dame. „Wir wollten diese Beziehungen und die praktische Zusammenarbeit optimieren.“ Durch den umfassenden Support-Rahmen ist die Universität in der Lage, Fragen der Gleichberechtigung anzusprechen, so dass alle Dozenten über die erforderlichen Ressourcen verfügen und bei der Fehlerbehebung nicht allein gelassen werden.
Die Leistungsfähigkeit von Videoinhalten
Bei vielen Dozenten kamen Videos zum Einsatz, um traditionelle Vorlesungen durch Live-Zoom-Sprechstunden, Remote-Gastredner und andere Lernmöglichkeiten zu erweitern. Bei einigen Dozenten können die Studierenden eine Videoaufgabe anstelle einer schriftlichen Arbeit einreichen. Einige bieten „Fragestunden“ an, indem sie kurze Videos erstellen und hochladen, in denen sie die Fragen der Studierenden beantworten. „Ich habe sowohl von den Dozenten als auch von einigen Studierenden in der großen Mehrheit gehört, dass sich jetzt viele mit der Erstellung von Videoinhalten wohler fühlen“, sagt Barbour..
Sullivan ergänzt, dass mit Videoaufgaben, Zoom-Breakout-Räumen und asynchronen Videos zu bestimmten Themen experimentiert wurde. „Unsere Studierenden mögen kurze Erklärvideos, daher erhalten wir großartiges Feedback zu unseren zwei- bis vierminütigen, gut gemachten Erklärvideos“, sagt sie. „Ich weiß nicht, wie viele von den Studierenden sich stattdessen 45 Minuten eines aufgezeichneten Vortrags anhören würden.“
Die Aufzeichnung von Vorlesungen bietet einige wichtige Vorteile, insbesondere die Tatsache, dass die Studierenden die Möglichkeit haben, die Informationen während der Lehrveranstaltungen zu erfassen und zu verarbeiten und die Videoaufzeichnung zur Wiederholung und Nachbereitung der Inhalte zu verwenden. „Ich weiß von vielen Studierenden, wie wichtig es ist, die Aufnahme mehrmals anzusehen und die Inhalte wiederholen zu können“, sagt Barbour. „Das alles wäre ohne das Zusammenspiel der beiden Systeme und deren gemeinsame Vorteile nicht machbar – die Aufzeichnung und Bereitstellung für unsere Studierenden hat einen enormen Wert."
„Panopto ist sehr praktisch für die Nachbereitung von Inhalten. Bei virtuellen Lehrveranstaltungen wurde die Vorlesung aufgezeichnet und auf Panopto hochgeladen, von wo aus die Studierenden darauf zugreifen konnten. Angenommen, ich habe die Vorlesung verpasst, weil ich ein Vorstellungsgespräch hatte – die gesamte Vorlesung ist so gespeichert, dass ich sie mir einfach ansehen kann, anstatt wie sonst üblich einen Kommilitonen oder Kommilitonin nach seiner oder ihrer Mitschrift fragen zu müssen.“
Blick in die Zukunft
Notre Dame setzt zwar auf Präsenzveranstaltungen ist aber der Ansicht, dass sich die beiden Lehrveranstaltungensformen – Präsenz- und virtuelle Lehrveranstaltungen – ergänzen anstatt im Widerspruch zueinander zu stehen. Die Technologie verändert die Art und Weise der universitären Lehre. Die Integration ist für Notre Dame erfolgversprechend, da die Dozenten ihre Lehrmethoden um Videos weiterentwickeln und ergänzen können, und außerdem vorbereitet sind, wenn sie in Zukunft auf virtuelles Lernen umsteigen müssen.
Das TLT-Team der ND Studios betrachtet Video als Chance. „Wir haben einige offizielle Umfragen unter Dozenten und Studierenden durchgeführt, und die Ergebnisse bringen uns einen großen Schritt weiter“, sagt Varela. „Nach der Pandemie mit dem Einsatz von Panopto und Zoom sagten die Dozenten, dass sie sich mehr berufliche Weiterbildung für kurze, konzeptorientierte und zielgerichtete Videos wünschen, weg vom fast zweistündigen Vorlesungsmitschnitt.“
Die Dozenten können jetzt mithilfe dieser digitalen Hilfsmittel das Präsenzstudium verbessern und die Beteiligung der Studierenden fördern. In Zukunft werden einige Dozenten Zoom auch weiterhin für Sprechstunden nutzen, obwohl sie es nicht im eigentlichen Lehrbetrieb einsetzen, und diese Frage-Antwort-Gespräche dem gesamten Kurs als Mitschnitt zur Verfügung zu stellen.
Die Studierenden selbst interessieren sich für die neuen Möglichkeiten der Videotechnik. „Da [die Technik]nun schon mal da ist und schon zur neuen Normalität geworden ist, sollten wir sie auch in Zukunft nutzen“, meint Wang. „Viele der Vorteile von Videokonferenzen bleiben bestehen, denn die Technik steigert die Produktivität in unserem Leben.... Asynchrone Videos oder Live-Videokonferenzen sind auch für uns Studierende eine sehr praktische Sache.“
Das TLT-Team der ND Studios ist ein Vorreiter in Sachen virtuelle Realität und anderen Spitzentechnologien für die Lehre. Die Verwaltung hat eine explosionsartige Zunahme der Nachfrage nach virtuellen Veranstaltungen festgestellt, zu denen Konferenzen, Diskussionsrunden und Webinare gehören, in denen Zoom eine zentrale Rolle spielt.
Durch synchrone und asynchrone Videos kann Notre Dame außerdem mehr Bildungsmöglichkeiten anbieten und Lücken schließen. Die Universität legt großen Wert auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion und betrachtet Video als eine Möglichkeit, Studierenden, die aufgrund von Krankheit oder Reisen nicht an der Lehrveranstaltungen teilnehmen können, eine gleichberechtigte Erfahrung zu bieten.
„Entscheidend ist, wie wir die Präsenzveranstaltungen mit diesen Hilfsmitteln hin zu mehr Gleichberechtigung und Beteiligung gestalten können“, so Varela. Während die Präsenzveranstaltungen für die Bildungserfahrung in Notre Dame von zentraler Bedeutung sind, ermöglicht die Panopto- und Zoom-Lösung ein kontinuierliches Lernen und ein kontinuierliches Engagement für die Gemeinschaft.